„Return to Blender“ („RtB“)- Eine Initiative von Unimogjazztanz II

Sie kennen das bestimmt: Sie laufen durch die Gänge eines großen Supermarkts und stoßen wie zufällig auf die Super-Schnäppchen-Sonderangebots-Wühltisch-Regale mit den Super-Schnäppchen-Sonderangebots-Wühltisch-Preisen, die den sparfüchsigen Sparfuchs fast um den Verstand bringen, und so einer sind Sie! Sie lassen sich nicht ins Bockshorn jagen von fadenscheinigen Finanzkäufen oder hinterlistigen Kauf-Zwei-Zahl-Drei-Werbetrommelschreiereien, Nein! Sie nicht! Sie handeln überlegt und objektiv, an Ihnen prallen sie ab, die Kauf-Mich-Kauf-Mich-Unterbewußtseins-Manipulierer, die Jetzt-Noch-Billiger-Und-Trotzdem-Besser-Als-Je-Zuvor-Offerten, die Kaufste-Mich-Biste-Schlau-Kalauerierer!
Kurz und gut: Sie sind ein Einkaufsprofi der alten Schule und mit allen Wassern gewaschen, auch ohne CD. Und hier wären wir beim Stichwort: Sie legen nach kurzem Kampfe eine noch eingepackte Compakt-Disk von einem Künstler, den Sie nicht kennen, der Musik macht, die sie nicht einschätzen können, weil weit und breit kein CD-Player zur Hand ist, in Ihren Warenkorb, weil das Cover so ansprechend war und nur mit 4,99 ins Kontor schlägt. Für das wenige Geld kann man schon mal was riskieren.
Zu Hause stellen Sie dann fest, dass sich das Risiko mal wieder aber so was von nicht gelohnt hat, dass es einem die Tränen in die Ohren treibt!

Was für eine langweilige Kacke!
Einschlaffaktor gleich Zehn!
Schon hunderttausendmal gehört, und davon circa neunundneunzigtausendneunhundertneunundneunzigmal besser!
Also, eine Frechheit, das!

Was hat sich dieser Nik Kershaw° nur dabei gedacht?
Und was die Plattenfirma?
Hat er vielleicht eine nahe Verwandte vom Boss georgelt, obwohl sie gar nicht sein Typ war?
Oder den Boss dabei fotografiert, wie dieser gerade selbst mit einer nahen Verwandten fraternisierte? Oder gleich mit dem Boss selbst? Oder mit dem Hund vom Boss?
Alles möglich! Alles denkbar! Alles schon mal da gewesen!

Und wir sind die Leidtragenden!
Nicht nur, dass man nicht mehr aufs Geradewohl eine CD kaufen kann ohne später beim Anhören beleidigt zu werden, nein, die eigenen Mucke schafft es nicht auf Platte, weil Typen wie Nik Kershaw die Budjets von Plattenlabeln künstlich in die Höhe treiben, so dass für richtige Musik keine Kohle mehr vorhanden ist! Schande!

Und deshalb rufe ich hiermit die Initiative „Return to Blender“ („RtB“) ins Leben, unterstützt von Damnesty Undernational und WorldWideWideWorld. „Return to Blender“ („RtB“) hat es sich zur Aufgabe gemacht, miese Musikproduktionen wieder zu ihren Ursprüngen zurückzuführen, und zwar direkt dahin, wo man sie einst ausgeschissen hat:
Heim ins Studio!
Frei nach dem Motto: Ich hab es zwar gekauft, aber hier habt Ihr es wieder zurück. Soll es doch lieber bei Euch rum liegen und Staub fangen als bei mir. Die Industrie muss doch auch ihre Plastiksprudelflaschen, ihre elektrischen Geräte und ihr waffenfähiges Plutonium wieder zurücknehmen, wenn die Produkte ausgedient haben. Und die Verfallszeit Eurer Musik ist kürzer als das Anhören der Selbigen selbst, also, hier habt Ihr sie wieder, kein Bedarf, lieb gemeint aber Dankeschön!

Deshalb hier unser Aufruf:

Kauft Euch billige Drecks-CDs, die keiner hören will, und schickt sie zurück an die jeweilige Plattenfirma zusammen mit einem höflichen, aber bestimmten Nein-Dankesbrief und freut Euch: Die paar Euros sind gut angelegtes Geld!
Das Gleiche könnt Ihr auch mit CDs machen, die schon eine Weile bei Euch rum liegen und Staub fangen:
Warum muss man jeden Mist bei Ebay verhökern, wenn man ihn auch verschenken kann?
Spart Euch die Mühe des Artikeleinstellens, Endpreishochtreibens, Aufdieüberweisungwartens und schließlich Aufdiepostrennens und rennt gleich auf die Post, einfacher geht’s nicht!
Die Ganzverschmitzten unter Euch können dem Ganzen noch das I-Tüpfelchen mit Krone aufsetzen, indem sie einen luftgepolsterten Briefumschlag nehmen oder bei Sendungen ins Ausland die teure Luftfracht wählen. Auch schön ist per Einschreiben!
Doch jetzt sind der Worte genug gefallen, lasst Taten sprechen!

Auf dem Foto sieht man den Initiator und Gründer von „Return to Blender“ („RtB“), Clemens Haag, gemeinsam mit dem Geschäftsführer von „RtB“, Christian Schmuck, dem Aufsichtsratvorsitzenden von „RtB“, Steffen Grub, und dem Bruder des Initiators und Gründers von „RtB“, Lukas Haag, wie sie gemeinsam die erste CD an ein Studio zurückschicken, und damit sozusagen den Grundstein legen für „Return to Blender“ („RtB“).

Anbei Fotos°° von der CD und der Text, welcher der Sendung beigelegt wurde. Kann als Vorlage genutzt werden.



° Name von der Redaktion nicht geändert, der heißt wirklich so.
°°Fotos müssen wir noch machen.



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