Am Anfang war das Feuer, und auf dem Feuer ist Fleisch geworden, und zwar zu leckerem Grillgut, welches die Menschen von nah und fern zu sich nahmen, in Stücken oder Scheiben oder am Spieß oder mal zart filettiert. Doch nicht nur das Manna war vorzüglich, auch der Rest war großartig: Und sie genossen die Soßen, die Salat-Vinaigrettes und das Beilagengemüse. Da sprach der Grillmeister zu ihnen: Gehet hin und her und wieder hin am kalten Buffet und genießet die Soßen und die Salat-Vinaigrettes und das Beilagengemüse. Dann erschien ein helles Licht und die Gasflasche war explodiert. Und aus den abermilliarden Fitzelchen von Gasflaschendruckventilresten, Grillrostgestängestangenspitzen, Kartoffelsalattupperwarenschüsseldeckelsplittern und Grillbratwurstzipfeln erschuf der grillmeisterliche Musikalienhändler allerlei Musikalisches: Stromgitarren, Lautsprecherboxen, Amps, Bässe, Effektgeräte, große Trommeln, kleine Trommeln, Trommelstöcke, Becken, Kabel, Mikrophone und Proberäume. So begab es sich, dass vier Pissprinzen aus dem Gutenmorgenland auszogen, das Equipment zu finden. Deshalb folgten sie etliche Tage und Nächte dem etwas mickrigen Schein ihrer Taschenlampe bis sie an einen Hasenstall kamen, in dessen Inneren sie ein Osterei fanden, welches sie mit etwas Salz und Maggi auf der Stelle verschlangen. Just in diesem Moment kam ein seltsam gekleideter Mann von einem Schiff gesprungen, welches von jeder essbaren Tiergattung ein Pärchen über den großen Teich gebracht hatte, und rief: „Hey, ihr Scheißer, habt ihr mein Ei gefunden?“ Die vier Minnesänger schluckten runter und verneinten mit Kopfschütteln. „Schade“, sagte der Mann und rannte rüber zum Einwohnermeldeamt, um einen Sack Kartoffeln in Zahlung zu geben. Da schnallten sich die vier Musketiere ihre Instrumente um und begannen aufs Herrlichste zu Frohlocken: „Hosianna! Hosianna!“ Und alle Menschen, die eben noch als Leichenteile im Sand lagen, kamen angezombiet und jubelten zusammen mit den himmlischen Chören und Engelsheerscharen den vier Rockstars zu. Welch Konzert! Welch überirdische Klänge! Was für eine Band! Und wenn sie nicht gestorben sind musizieren sie noch heute. zurück |